Mit den besten Erinnerungen verließen auch Österreichs Skispringer die finnische Sportmetropole Lahti, und wenn auch den Adlern nach dieser langen Saison das Lachen in die Kamera schon sichtlich schwerfiel, das Sieger-Lächeln hatten sie noch lange nicht verlernt. Verständlich, denn im Teambewerb durfte die Star-Truppe von Alexander Pointner wieder vom obersten Podest jubeln und blieb damit in dieser Saison in den Teambewerben ungeschlagen.
Mit 1.086,0 Punkten waren Gregor Schlierenzauer, Martin Koch, Andreas Kofler und Thomas Morgenstern in Lahti auch im vierten Weltcup-Mannschaftsevent zum Sieg geflogen. Diesmal mussten die rot-weiß-roten Adler allerdings um den Sieg zittern. Nach dem ersten Durchgang war der Kampf ziemlich offen, erst Schlussspringer Morgenstern setzte sein Team mit einem 126,5 Meter-Satz an die Spitze. Der aktuelle Dreifachweltmeister hatte wohl nicht 100 Prozent geben müssen, um sich ein gutes Gefühl für den Einzelbewerb zu holen.
Aber für Trainer Alexander Pointner war klar ersichtlich, dass die Flügel seiner Adler langsam müde werden. Der ÖSV-Cheftrainer zeigt sich gerade deshalb vom erneuten Teamsieg beeindruckt. „Nach einer anstrengenden Saison und einer so erfolgreichen WM ist es schwierig, sich auf die noch ausständigen Weltcup-Springen zu konzentrieren.“