Spiele, die Spaß machten


Stimmungsvolle Eröffnung der Universiade im Innsbrucker Tivolistadion mit Frozen Heaven / Foto: Parigger

Mit der Ausrichtung der Universiade wollten Innsbrucks und Tirols Sportfunktionäre der Welt beweisen, vornehmlich aber schon den Granden des IOC, dass man hierzulande sehr wohl imstande ist Großereignisse abzuwickeln und über die entsprechende Infrastruktur verfügt. Eine Botschaft, die letztlich zwar ankam, aber – leider – bei der falschen Adresse. 1500 Sportler aus 53 Nationen hatten sich zehn Tage lang sportlich hochstehende Wettkämpfe um universitäres Gold, Silber und Bronze geliefert, Tirols Zuschauer stürmten vor allem die Eisbewerbe in der neu adaptierten Eishalle, beim Eröffnungsspiel zwischen Österreich und den USA platzte die altehrwürdige Anlage gar aus allen Nähten; es mussten Besucher abgewiesen werden, weil der Polizei bei 9000 Fans das Risiko zu groß geworden war. Zuvor hatte es im Tivoli eine spektakuläre, sehr emotionale Eröffnungsfeier gegeben. Die eigenwillige Show auf der von Stararchitekt Kjetil Thorsen entworfenen „Frozen Heaven“-Bühne hatte ihren ersten Höhepunkt durch Sängerin Zabine, die das Publikum in Stimmung brachte, ehe Bundespräsident Heinz Fischer das Sportfest der Studierenden eröffnete. Dann wurde das Feuer für die Spiele entzündet, in denen sich die besten Studentensportler und -sportlerinnen der Welt zwischen Innsbruck und Seefeld präsentierten.

Österreichs Mannschaft, hochrangig besetzt, wurde den Vorschusslorbeeren gerecht, holte zehnmal Gold und gewann letztlich mit zusätzlich acht Silber- und drei Bronzemedaillen verdient die Medaillenwertung. „Wir wollten junge Spiele für junge Menschen organisieren und das ist uns sehr gut gelungen“, resümierte denn auch ISOC-Vorsitzender Michael Bielowski am Schlusstag der 22. Winteruniversiade und Wolf Frühauf, Sektionschef der österreichischen Delegation bestätigte großartige Spiele mit dem erfreulichen Fazit: „Es war eine Veranstaltung der Rekorde!“