Spiel, Satz und Sieg an Julia Mayr


Die Dominanz war erdrückend. Fünf Italienerinnen im Viertelfinale, drei im Semi. Besser geht’s kaum mehr. Der Sieg beim Ladies Future-Tennisturnier in Innsbruck blieb schlussendlich aber in Südtiroler Hand. Julia Mayr aus Bruneck bezwang im Finale Alexia Virgile 6:2, 6:0. Damit trat Julia Mayr in die Fußstapfen ihrer Schwester Evelyn, die im Vorjahr gewann.

Was steckt hinter der Dominanz der Tennis-Damen aus dem Süden? Das fragten sich viele Nordtiroler Tennis-Fans. „In Italien werden jährlich 70 Turniere dieser Größenordnung durchgeführt“, meinte IEV-Präsident Carl-Erik Torgersen, Gastgeber des Innsbrucker Tennis-Futures. „In Österreich nur drei.“

Die Entwicklung im Nachwuchsbereich des Tiroler Tennissports ließ bei Torgersen aber die Alarmglocken läuten. Auffallend nämlich, dass in der Knochenmühle Qualifikation nur eine Tirolerin zu finden war.

Im Gegensatz dazu beteiligten sich noch nie so viele Spielerinnen aus den anderen Bundesländern am Turnier. Von Bestnoten entfernt aber die Bilanz im Hauptbewerb. Nur eine von acht Österreicherinnen schaffte den Sprung in die zweite Runde. Für ein Heimturnier zu wenig.