Das war eine nur schwer verdaubare Pille gleich zum Start. Bis zur 93. Minute hatten die Kicker der WSG Tirol im Tivolistadion gegen die Admira wie die sicheren Sieger ausgesehen, der Treffer von Neuerwerbung Maxim Awoudja in der 60. Minute schien für den ersten „Dreier“ zu reichen.
Doch just in dem Augenblick, als sich Fans und Betreuerbank zum Jubeln bereit machten, traf Wilhelm Vorsager zum 1:1. In den letzten Sekunden der Nachspielzeit. Verständlich, dass in diesem Augenblick niemandem mehr zum Feiern zumute war; zu tief saß der Stachel der Enttäuschung.
Und weil dann auch in der zweiten Partie, diesmal bei der Wiener Austria, die Tiroler eine Führung nicht über die Zeit brachten, war der Ärger fast greifbar. Erstmals in Bestbesetzung, also mit Giacomo Vrioni, der auch den Elfmeter zur Halbzeit-Führung verwandelt hatte, und dem Dänen Bror Blume.
Marco Djuricin war es gewesen, der die WSG zehn Minuten vor Spielende mit seinem Ausgleich von Wolke sieben geholt hatte. Zwei Spiele im August, zweimal 1:1 – da wäre viel mehr möglich gewesen.