Von so einem Start in die WM-Saison hatten die Verantwortlichen des Österreichischen Kletterverbandes natürlich geträumt. Denn gleich zum Auftakt des Vorstieg-Weltcups feierte der Tiroler Jakob Schubert einen vielbejubelten Sieg. Der 27-jährige Innsbrucker hatte sich im schweizerischen Villars seinen 20. Weltcuperfolg geholt und damit das WM-Jahr in seiner Paradedisziplin bestmöglich eröffnet.
Dabei gewann Schubert am Ende bei Punktegleichstand nur dank des besseren Halbfinales (Platz zwei hinter Max Rudigier) vor dem Franzosen Romain Desgranges. „Ich habe im Finish zu sehr hasardiert und wollte zu viel. Aber ich bin jetzt wirklich nicht in der Position, mich zu beklagen, und freue mich über den Sieg“, meinte der Ex-Weltmeister.
Der Salzburger Max Rudigier war nach dem Halbfinalsieg als Letzter ins Finale gestartet, dort allerdings vorzeitig gescheitert und musste sich mit Rang fünf begnügen.
Viel besser war es da schon Jessica Pilz bei den Damen ergangen. Die Niederösterreicherin beendete den Weltcupauftakt als Zweite und untermauerte damit neben Schubert, dass mit Österreichs Athleten bei der Heim-WM in Innsbruck zu rechnen sein wird.