Das war ein Comeback – nach auskurierter Corona-Infektion meldete sich Jakob Schubert (Bild unten) in Arco mit einem Sieges-Double recht lautstark zurück. Auch Jessica Pilz (Bild oben) präsentierte sich in EM-Form.
Noch Ende Juni, unmittelbar vor dem Heimweltcup in Innsbruck, hatte sich Jakob Schubert „auf einem perfekten Weg“ geglaubt. Die nicht zufriedenstellenden Ränge zwölf (Boulder) und fünf (Vorstieg) waren das eine, die über den Maßen in Mitleidenschaft gezogene Haut an den Händen das andere. „Das dichte Programm und die Hitze waren wie ein Knockout für die Haut.“ Und weil ein Unheil selten allein kommt, zwang ihn darauf eine Corona-Infektion zum Nichtstun. Einen Monat lang.
Nun meldete sich Schubert standesgemäß, also (welt-)meisterlich, zurück. „Super-Schubert“, wie die Zuschauer skandierten, gelang beim legendären Rock Master in Arco das siegbringende Double. Nach dem Triumph an der Boulderwand war der 32-jährige Innsbrucker auch in der Vorstieg-Entscheidung nicht zu schlagen.
Apropos Sieg: Die Ränge drei (Bouldern) und eins (Vorstieg) bedeuten auch für Jessica Pilz den Rock-Master-Titel. Die in Innsbruck lebende Niederösterreicherin schien wie Schubert bereit für die anstehende Europameisterschaft in München. Dort wird dann am Königsplatz zum ersten Mal auch in der neuen Olympia-Kombination aus Bouldern und Vorstieg um Titel geklettert.