Tirols Motorsportler – und da neben Karl Wendlinger vor allem Norbert Siedler – lassen weiterhin nichts anbrennen. Auf der prestigeträchtigen Strecke von Spa-Francorchamps ließ der schnelle junge Mann aus der Wildschönau erneut sein großes Talent aufblitzen. Aber in Wahrheit war es ein mühsamer Weg von der neuerlichen Poleposition bis hin zum Triumph im dritten Saisonrennen, an dessen Ende gar die Führung in der 3000er-Serie stand. Zwei schwere, aber glimpflich verlaufene Unfälle des Deutschen Timo Lienemann und des Italieners Fausto Ippoliti machten zwei Pace-Car-Phasen notwendig, aber Siedler gelang es beide Male, sich vom Feld abzusetzen. Schließlich gewann der Wildschönauer souverän vor dem Italiener Massimiliano Busnelli und dem Engländer Tor Graves, damit führt der Tiroler nun mit 20 Punkten vor Lienemann und Busnelli (je 16).