Sieg in der Verlängerung


Flo Schönberger konnte Mössmer nicht stoppen / Foto: Maurer

Während Lustenau noch um Platz fünf und damit um mehr Bonuspunkte für die zweigeteilte Zwischenrunde (Plätze 1–4 bzw. Plätze 5–8) kämpfte, hat der HCI seinen Platz an der Sonne schon seit einiger Zeit fix bezogen. Da musste auch der „harte Hund“ und NHL-Veteran Rem Murray, der in Rekordzeit einen Mittelfußknochenbruch ausgeheilt hat, nicht auf Biegen und Brechen ran, bei allem Ehrgeiz, der im 38-Jährigen brennt.

Coach Jarno Mensonen brachte stattdessen Back-up-Goalie Markus Rainer aufs Eis und gönnte der durchaus erfrischenden dritten Angriffsreihe (Steinacher–Echtler–Prock) jede Menge Eiszeit. Nur die Effizienz der Haie-Cracks ließ – auch in zahlreichen Powerplay-Situationen – zu wünschen übrig und deswegen stand nach zwei Dritteln das Ergebnis auch sprichwörtlich kopf: Lustenau führte trotz klarem Chancenminus mit 4:2, im Duell gegen seinen älteren Bruder Marc hatte auch Innsbrucks Lustenau-Export Florian Schönberger seine Visitenkarte in der TIWAG Arena abgegeben.

Alles aus Sicht der Haie nach 40 Minuten aber halb so schlimm: Im Moment spricht wirklich nichts gegen eine Versuchsphase, bei der unterm Strich auf dem Videowürfel zwischendurch das positive Ergebnis fehlt. Im Schlussabschnitt meldeten sich die Gastgeber postwendend zurück, kamen durch Jakub Ruckay nach nicht einmal 60 Sekunden zum 3:4-Anschlusstreffer, Mössmer scheiterte zunächst noch an der Querlatte, nach tollem Sarg-Assist glich Steiner aber aus. In der Verlängerung demonstrierte Alex Höller (64.) seinen Torriecher – 5:4, Ende gut, alles gut. Die Haie haben in jeder Hinsicht jede Menge Substanz.