Lake Louise war aber nicht nur für die Steirer-Mädels und Venier eine Reise wert, auch Mikaela Shiffrin setzte im Skiresort der kanadischen Provinz Alberto ein kräftiges Ausrufezeichen. Denn mit ihrem Erfolg im Super-G ist das US-Girl die erste Skirennläuferin der Weltcup-Geschichte, die in allen sechs Disziplinen (Abfahrt, Slalom, Riesentorlauf, Super-G, Kombination, Parallelrennen) mindestens einmal triumphiert hat.
„Das war eines meiner großen Ziele, seit ich angefangen habe mit dem Skifahren. Es ist ein unglaublicher Moment“, freute sich die zweifache Gesamtweltcupsiegerin nach dem bereits 47. Weltcuperfolg ihrer Karriere.
Ihren gewaltigen Vorsprung von 0,77 Sekunden gegenüber der Norwegerin Ragnhild Mowinckel erklärte Shiffrin nach dem technisch anspruchsvollen Rennen: „Ich wollte aggressiv fahren, habe mich richtig gut gefühlt. Und ich konnte einfach alles machen mit dem Ski – das war ein unglaublicher Tag.“
Die zweifache Olympiasiegerin untermauerte damit auch ihre Ambitionen auf die dritte große Kristallkugel im Weltcup.
Während also Shiffrin jubelte, gab es im dritten Speed-Rennen der Saison erstmals keinen Podestplatz für Österreichs Damen. Als Beste aus dem ÖSV-Lager schaffte es die Steirerin Ramona Siebenhofer auf den vierten Rang.