Sensationelles Comeback mit einem Doppeltriumph


Steu/Koller feierten die Rückkehr in den Eiskanal mit zwei Siegen / GEPA Fuhr in Igls erstmals auf das Podest - David Gleirscher / GEPA Nähert sich immer mehr den Top-Plätzen - Madeleine Egle / Galinovskis Yannick Müller und Armin Frauscher (links) erstmals am Weltcup-Podest / Galinovskis

Das war ein bärenstarker Start für Österreichs Kunstbahnrodler in die neue Weltcupsaison. Insgesamt durften sich Präsident Markus Prock und Cheftrainer Rene Friedl über zwei Siege der Doppelsitzer und vier weitere Podestplätze freuen. Eine tolle Bilanz.

Vor allem die Doppelsitzer, die schon am ersten Tag für den ersten Doppelsieg seit 2011 und entsprechenden Jubel im ÖRV-Lager gesorgt hatten, präsentierten sich auch am zweiten Tag des Heimweltcups von ihrer Schokoladenseite. Allen voran Thomas Steu und Lorenz Koller, die mit dem Sieg im Sprint ihr traumhaftes Comeback untermauerten und auf ihrer Heimbahn wie schon beim Saisonauftakt 2018 zum Double rodelten. Yannick Müller und Armin Frauscher, die zum Auftakt mit Rang zwei erstmals auf das Weltcup-Podest gerast waren, belegten im Sprint den siebenten Rang.

Einen beachtlichen Auftritt lieferten auch die Herren in den Einsitzer-Rennen. Nachdem David Gleirscher und Co. im Einzel (Sieger Felix Loch) mit den Rängen vier bis sechs (Jonas Müller, Nico Gleirscher) noch knapp am Podest vorbeigeschrammt waren, gelang den ÖRV-Herren im Sprint-Weltcup die Revanche. David, der Olympiasieger von 2018, fuhr in einem spannenden Rodel-Krimi auf Rang zwei und feierte damit seinen ersten Podestplatz in Igls.

Jonas Müller, Sprintweltmeister 2019, folgte mit einem Rückstand von drei Tausendstelsekunden auf Rang drei. Wolfgang Kindl und Reinhard Egger platzierten sich auf den Rängen acht (Egger) und neun.

Im Teamstaffel-Bewerb holten Madeleine Egle, Jonas Müller sowie die Doppelsitzer Thomas Steu und Lorenz Koller Silber hinter Deutschland, drei Hundertstel hatten gefehlt. Auf Platz drei rodelte die Auswahl von Russland.

Und die Damen? Da feierte das deutsche Trio Julia Taubitz, Natalie Geisenberger und Dajana Eitberger genau in dieser Reihenfolge Dreifachsiege im Einzel und Sprint. Im Einzel fuhr Madeleine Egle, zur Halbzeit auf Podestkurs, unmittelbar vor ihrer Teamkollegin Lisa Schulte auf Platz fünf, den Sprint beendete Hannah Prock als Fünfte vor Egle.