Geschafft! Erstmals nach Klaus Kröll 2011 (Abfahrt) holte ein Österreicher, der nicht Marcel Hirscher heißt, eine Kugel – Marco Schwarz reichte dafür im Slalom von Kranjska Gora Rang sieben. Der 25-jährige Kärntner fuhr trotz Rückenproblemen und schwierigen Bedingungen im Slalom in die Top Ten und machte so alles klar. Konkret: Die erste Kristallkugel war Schwarz vor dem Weltcupfinale in Lenzerheide bei 122 Punkten Vorsprung nicht mehr zu nehmen.
„Für mich war es ein Kindheitstraum, die Kugel einmal zu gewinnen. Es zeigt, dass man die ganze Saison gut war“, freute sich der Kombinationsweltmeister von 2021 und ergänzte angesichts des schmerzenden Rückens: „Es war eine brutale Gratwanderung bei der Piste und mit dem Buckel, der weh tut.“
Auch Österreichs Skiverband (ÖSV) durfte gemeinsam mit dem Mann der Stunde aufatmen. Schwarz wehrte die zweite Herrensaison ohne Kristallkugel in Folge ab, Aare-Siegerin Katharina Liensberger hatte ja noch in Lenzerheide die Chance auf die Slalom-Disziplinenwertung. Zudem ist der vierfache Weltcupsieger der erste Kristallkugelgewinner seit dem Steirer Klaus Kröll 2010/11 (Abfahrt), der nicht den Namen Marcel Hirscher trägt. In diesem vom Tief „Luis“ bestimmten Weltcup-Rennen war übrigens Manuel Feller bester Österreicher auf Rang sechs, der Ötztaler Fabio Gstrein beendete den Slalom als Neunter.