Das war eine klare Kampfansage – denn gleich zum Weltcupauftakt im Slalom brachte die drittplatzierte Katharina Truppe in Levi alle drohenden Diskussionen um das österreichische Damenteam zum Verstummen.
Verständlich, denn in den letzten vier Saisonen hatte es in 37 Rennen gerade einmal vier Podestplätze gegeben – drei davon waren auf das Konto der in Sölden verletzten Wahltirolerin Bernadette Schild gegangen, einer hatte Katharina Liensberger gehört.
Doch im finnischen Levi waren die Sorgen erst einmal kein Thema. Vorrangig dank Truppe. Der 23-jährigen Kärntnerin gelangen zwei starke Läufe und damit der erste Stockerlplatz ihrer Karriere. Dementsprechend groß war die Freude. „Für Levi, wo es wirklich noch nie gut gelaufen ist, wäre auch ein vierter Platz ein Highlight gewesen – ich war echt zufrieden“, meinte Truppe.
Überragende Akteurin des Tages war – wie könnte es anderes sein – Mikaela Shiffrin. Die US-Amerikanerin, die im Sölden-Riesentorlauf noch Alice Robinson Platz eins hatte überlassen müssen, triumphierte mit 1,78 Sekunden Vorsprung zum 41. Mal im Slalom-Weltcup. Damit überholte die 24-jährige Olympiasiegerin sogar Schwedens Legende Ingemar Stenmark.
Für Österreich komplettierten Liensberger (7.) und Katharina Huber (8.) das starke Teamresultat. Die Ötztalerin Franziska Gritsch schaffte es trotz hoher Startnummer noch auf Rang 14.