Der Ausflug nach Übersee hatte sich für Österreichs Rodler in jeder Beziehung gelohnt. Zwei Weltcupstationen waren zum Saisonauftakt zu absolvieren, sowohl in Lake Placid, dem Olympia-Schauplatz von 1980, wie auch in Whistler hamsterten Österreichs Kunstbahnrodler Siege und Podestplätze. Ein Start, der zuversichtlich stimmte und für den weiteren Saisonverlauf mit dem Höhepunkt der Heimeuropameisterschaft im Rahmen der Weltcuprennen in Innsbruck einiges erhoffen lässt.
Gleich drei Siege verzeichneten die Schützlinge von Cheftrainer Christian Eigentler in Lake Placid. Hauptverantwortlich dafür die Egle-Sisters. Selina Egle und ihre Partnerin Lara Kipp waren erst im Damen-Doppelsitzer siegreich und „doppelten“ 24 Stunden später im Sprintrennen noch einmal nach. Da wollte Madeleine Egle nicht nachstehen und gewann gleich die erste Damenkonkurrenz der Saison vor der Deutschen Dauer-Rivalin Julia Taubitz.
Im Herren-Doppel raste das neuformierte Gespann Thomas Steu/Wolfgang Kindl zweimal auf den zweiten Platz, wobei im Sprint lächerliche fünf Tausendstelsekunden auf den Sieg fehlten. Juri Gatt/Ricardo Schöpf hatten im Doppel Rang drei erreicht, während die ÖRV-Herren im Einsitzer das Stockerl dreimal stürmten. Einmal Jonas Müller (2.), zweimal Nico Gleirscher als jeweils Dritter.
Zum Abschluss der Tournee nahmen Jonas Müller sowie Thomas Steu/ Wolfgang Kindl und die Staffel, ergänzt durch Madeleine Egle bzw. Selina Egle/ Lara Kipp, jeweils zweite Plätze mit auf den Heimflug.