Wie heißt es doch so schön philosophisch? Die Hoffnung stirbt zuletzt! Mit breiter Brust reisten daher die Cracks des HCI nach Slowenien, wollten in Jesenice gegen den direkten Rivalen um einen Platz im Play-off voll punkten, um die ohnehin nur noch theoretische Chance zu wahren. Aber gegen den bisherigen Angstgegner gab es einmal mehr nichts zu gewinnen, der 3:3-Spielstand bis knapp vor Schluss hielt die Hoffnung am Leben, ehe Marcel Rodman mit dem 4:3 alles klar machte und die Haie auf eine freudlose Heimreise ohne Punkte im Gepäck schickte. Zwei Zähler holten sich die Innsbrucker dann dafür gegen Graz ab, Elik und Co. gewannen gegen die 99ers klar mit 4:1, aber weil gleichzeitig die Vienna Capitals einen 0:3 Rückstand gegen Salzburg in einen 5:4-Erfolg drehten, sah es für die Tiroler im Endspurt um die Endrundenplätze nicht sehr gut aus.
Dass es nun ausgerechnet in Linz gegen die Black Wings zum Spiel der „allerletzten“ Chance kommen würde, machte die Aufgabe des HCI nicht einfacher. Tatsächlich war der Traum von einem Wunder schon nach einer Viertelstunde geplatzt, die Linzer führten 3:1, gingen am Ende mit einem 5:2 vom Eis und konnten sich auf die Play-off freuen, während Sacharuk und sein Team endgültig zur Kenntnis nehmen mussten, dass sie heuer eben nicht gut genug waren, um einen der ersten vier Plätze in dieser Liga zu ergattern. Dass es dann zum Innsbrucker Liga-Kehraus mit dem 5:4 gegen Salzburg noch einen – ergebnismäßig – versöhnlichen Abschluss gab, honorierten sogar die Fans, akklamierten die Ehrenrunden mit viel Applaus. Dass es ein Sieg gegen den späteren Meister war, vermittelte etwas Trost in der Enttäuschung.