Russen als Appetithappen für ein Eishockeyfest mit Happyend


Zum Glück keine Bauchlandung gab’s für Österreichs Team in Innsbruck / Foto: Parigger

Es war ein Muster ohne Wert – aber ein spektakuläres Eishockeymatch auf alle Fälle, diese WM-Generalprobe des ÖEHV-Teams gegen die Russen. Dass es sogar für beide Mannschaften, Österreich und Russland, ein schöner Eishockey-Abend wurde, lag letztlich an den beiden grundverschieden agierenden Teams. An den Russen, die nach dem schnellen 4:0 (11.) die Gastgeber nicht blamieren wollten. Und an den Österreichern, die anschließend stark genug spielten, damit die Sbornaja ihre Spielfreude bei weitem nicht auf ein peinliches Niveau einschränken musste, um die österreichische Blamage zu verhindern. Das 7:9 gegen die Sbornaja war jedenfalls ein Eishockeyschmankerl der besonderen Art.

Wer unter den 2300 Zuschauern glaubte, dass ein Todd Elik das höchste der Eishockey-Gefühle repräsentiert, wurde eines Besseren belehrt. Von einer Mannschaft, in der fast jeder Spieler Eliks Spielübersicht zu haben schien. Bei doppelter Durchschnittsgeschwindigkeit. Und auch bei doppelter Durchschlagskraft. Das musste vor allem Philipp Lakos feststellen, der einen harten Check mit einer Schlägerei bezahlte. Die er ebenso verlor wie ein paar Tropfen Blut – und wohl auch einen Zahn.