Neues Jahr, neues Glück? Und raus aus dem Abstiegskampf? Weit gefehlt! Der FC Wacker Innsbruck startete 2015 genau so, wie das Jahr 2014 beendet worden war – mit einer blamablen Vorstellung. Hatte es zum Abschluss des Katastrophen-Herbstes die 1:2-Heimniederlage gegen Austria Lustenau gesetzt, gab es diesmal zum Frühjahrsauftakt ein 3:0-Abfuhr in Kapfenberg.
Die Luft im Abstiegsstrudel der zweitklassigen Sky Go Erste Liga wurde somit noch dünner, als sie ohnehin schon war. Jetzt fehlten bereits drei Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz. Klar, dass die Stimmung bei der Geschäftsstelleneröffnung im Tivoli Stadion und beim Kaderpersonal in der Obersteiermark im Keller war – so wie der Tabellenstand. „Es war echt grausig. Da komm’ ich mit dem FC Wacker in ein Stadion, in dem ich noch nie verloren habe, und dann gibt’s eine 0:3-Packung“, war FCW-Coach Klaus Schmidt am Tag danach auch noch schwer frustriert.
Sportbeirat Nick Neururer war nach der Darbietung des FC Wacker im Franz-Fekete-Stadion enttäuscht und sprach Klartext: „Der Auftritt war schlecht. Es ist keine Wende erkennbar.“ Was musste sich ändern? „Die Mannschaft muss sich ändern. Es muss mehr Aggressivität ins Spiel. Mutiger, konsequenter, mit viel mehr Selbstvertrauen muss gespielt werden. Wir stehen mitten im Abstiegskampf, da gibt’s mit lauwarmen Auftritten nichts zu gewinnen.“
Schöne Worte, aber ohne Wirkung. Denn vor nur noch 1.687 Zuschauern kassierten die Innsbrucker im Tivoli eine klare 0:3-Niederlage gegen Titelaspirant Liefering. Die zehnte Niederlage in den letzten elf Runden zog die Tiroler noch tiefer in den Abstiegsstrudel, weil Tabellenschlusslicht Hartberg nach dem gleichzeitigen 1:1 gegen Horn nur noch einen Zähler zurücklag und auf den Nichtabstiegsplatz in der Zwischenzeit schon drei Punkte fehlten.