Rodler ließen Medaillen regnen


Kindl wärmte sich für die WM so richtig auf / GEPA

So etwas nennt man eine perfekte Generalprobe – nur 20 Tage, bevor in Igls die Heim-WM der Rodler eröffnet wurde, hat der Natterer Wolfgang Kindl bei der Europameisterschaft am Königssee erneut seine starke Form bestätigt. Der 28-Jährige hat sich beim Weltcup, der gleichzeitig als EM diente, lediglich dem russischen Titelverteidiger Semen Pawlitschenko und dem Deutschen Ralf Palik geschlagen geben müssen. Der Lohn? Eine EM-Bronzemedaille und Platz zwei im Gesamtweltcup.

Bei seinem vierten Podestplatz der Saison hat Kindl auch den deutschen Favoriten Felix Loch besiegt, der sich auf seiner Heimbahn mit Platz vier begnügen musste. „Ich bin mehr als zufrieden“, schwärmte der Tiroler, der sich auch über die Leistung seines Landsmanns freute: Armin Frauscher fuhr auf den achten Platz und sandte damit im Kampf um ein WM-Ticket ein starkes Signal. Glück im Unglück hatte indes David Gleirscher, der schwer stürzte, aber mit leichten Blessuren davonkam.

Und nur knapp fuhren die ÖRV-Doppelsitzer und die rotweißroten Damen bei der zum Weltcup zählenden Europameisterschaft der Kunstbahnrodler in Königssee an den Medaillen vorbei. Thomas Steu und Lorenz Koller überzeugten bei schwerem Schneefall mit Rang vier – bei den Damen strahlten die Innsbruckerin Miriam Kastlunger (5.) und Birgit Platzer (7.) aus den Top Ten.

In der Team-Staffel mit Vorarlberger Verstärkung (Kindl, Miriam Kastlunger, Thomas Steu, Lorenz Koller) gab’s zum Drüberstreuen eine weitere Medaille und die glänzte in Silber noch heller. „Das ganze Team hat über Weihnachten und Neujahr sehr hart gearbeitet und sich jetzt dafür belohnt“, lobte Kindl.