Verdienter Lohn für viele Jahre harter Arbeit im Schwimmbecken, in der Kraftkammer, auf dem Olympia-Stützpunkt Innsbruck und im Landessportcenter hatten sich ausgezahlt: Caroline Reitshammer hatte sich erneut für eine Schwimmweltmeisterschaft qualifiziert. Die Hallerin, die schon 2010 bei der EM ins Finale gekommen war, nutzte über die 50 Meter Brust ihre erste Qualifikationschance für die Langbahnwettkämpfe in Barcelona und unterbot im Meeting von Bratislava die geforderte Marke in der neuen Rekordzeit von 32,27 Sekunden und damit um fünf Hundertstel.
„Ja, es ist toll, dass ich es geschafft habe“, bestätigte die Sportstudentin, als sie um 17 Uhr bereits wieder im Auto Richtung Heimat saß. „Das ist natürlich super, ich freue mich riesig, keine Frage“, fuhr Reitshammer fort – obwohl in der Slowakei durchaus noch mehr Luft nach oben gewesen wäre, wie die 22-Jährige selbstkritisch anmerkte: „Das Rennen ist nicht so gut gelaufen, wie ich mir das vorstellte. Der Startsprung ist noch ausbaufähig, und auch mit dem Anschlag bin ich immer noch nicht hundertprozentig zufrieden.“ Schon bei ihrer letzten Bestmarke (damals noch 0,16 Hundertstel über dem Limit) hatte Reitshammer über den schlechten Abschluss geklagt. Doch die Arbeit in den letzten Wochen hatte Früchte getragen.