Kaum zu glauben: Zur Halbzeit führten die Swarco Raiders im Halbfinale der Austrian Football-Liga (AFL) gegen die Vienna Vikings 21:0, um als 21:22-Verlierer vom Rasen des Tivoli gehen zu müssen. Klar, dass Wut und Enttäuschung bei den Innsbruckern regierte.
Die Ereignisse in den letzten 90 Sekunden der dramatischen Begegnung überschlugen sich, wobei die Wiener das schier Unmögliche möglich machten und den Einzug ins Endspiel in letzter Sekunde fixierten. „Wie kann man so eine Partie noch verlieren“, ärgerte sich Andreas Pröller. „Wahrscheinlich waren wir einfach zu arrogant, weil alles bisher so leicht von der Hand gegangen ist.“
Emotionslos analysierte Abwehr-Chef Mario Rinner: „Es sind einige Fragen offen, warum wir dieses Match noch aus den Händen gegeben haben.“ Wie auch immer: Der 27. Juni wird als schwarzer Tag in die Raiders-Geschichte eingehen. 2008 verloren Grein und sein Team die Austrian Bowl – und 2009 platzte der Traum vom Finale …