Benjamin Raich und das Berner Oberland – eine zuckersüße Beziehung. Unter dem Motto einer Schokoladenfirma „Knack dir einen Gipfel ab“ holte sich der Pitztaler nach 2006 und 2007 den dritten Sieg am legendären Kuonisbergli, kassierte 27.000 Euro und ein überdimensionales Schokoladen-Dreieck.
Mit dem Sieg kletterte der Blitz aus Pitz nicht nur auf eine Stufe mit den Dreifachsiegern Hermann Maier, Gustav Thöni und Pirmin Zurbriggen, sondern baute seine Bilanz im Berner Oberland auf nunmehr acht Erfolge aus. Fünf Mal hat er ja bereits in Wengen triumphiert. Wie er die Halbzeitführung in seinen 33. Weltcupsieg ummünzte, war wieder einmal aller Ehren wert.
Und wieder einmal verhinderte Raich eine österreichische Pleite. „Darum fahre ich Ski“, versicherte der 30-Jährige, der die Einsamkeit des Halbzeitführenden im Starthaus regelrecht genießt. „In besonderen Momenten Besonderes abzurufen, das ist geil – wenn der Körper die vorhandene Grundnervosität in positive Energie umwandelt.“