Raichs Ärger


Platz vier - für Benni Raich nicht das Gelbe vom Ei / Foto: GEPA

Im Zielraum von Wengen gefror das Lächeln von Benni Raich zu Eis. Dabei hatte der Tiroler mit Platz vier bei der Super-Kombination eben sein bestes Saisonergebnis eingefahren. „Lieber wäre ich Dritter“, schmollte er. Lediglich zwei Hundertstel hatten ihm auf den Schweizer Carlo Janka gefehlt, Sieger Alexis Pinturault war außer Reichweite. Der nach der Abfahrt noch zweitplatzierte Salzburger Hannes Reichelt musste sich mit Rang zwölf begnügen.

Was beschäftigte Raich, den 34-jährigen Doppelolympiasieger, dass er seine Fähigkeiten nicht auf die Piste bringen konnte? „Es ist nicht das Material und nicht der Körper.“ Eher fehle ihm die Lockerheit früherer Jahre, meinte der Pitztaler. Das WM-Ticket in der Super-Kombination war ihm gewiss. Doch man musste keine Gedanken lesen können, um zu wissen: Die Teilnahme an diesem Schattenbewerb war für einen Läufer vom Format eines Benni Raich viel zu wenig.