Pulverschnee und Sonne ließen Qualen vergessen


Gnadenlose Hetzjagd durch den malerischen Winterwald. / Foto: Veranstalter

Von der „Hausstatt“ am Weerberg im Tiroler Unterland bis hinauf zum Gilfertkreuz – 1250 Höhenmeter, 6,5 Kilometer. Gespickt mit Flachpassagen und Spitzkehren. Ein Hobby-Skitourengeher benötigt für diese Strecke rund zwei bis zweieinhalb Stunden. Und der Schnellste bei der neunten Gilferttrophy? Nicht einmal eine Stunde. Exakt 57 Minuten und 26 Sekunden. Unvorstellbar!

Das Siegergesicht war kein unbekanntes: Christian Hoffmann, der Ex-Langlaufprofi, der Olympia-Sieger bei den Winterspielen 2002 von Salt Lake City (30 km Freistil) und Gewinner der diesjährigen „Mountain Attack“ (ein Skitouren-Rennen über 3000 Höhenmeter in Saalbach), wurde seiner Favoritenrolle bei einem Teilnehmerfeld von fast 100 Startern gerecht.

Selbst Armin Neurauter, der zurzeit beste Tiroler Amateur im Skitouren-Rennsport, konnte dem Oberösterreicher nicht Paroli bieten. Er musste den 39-Jährigen beim Aufstieg zum Gilfertkreuz um 54 Sekunden ziehen lassen. Trotzdem, der Gastronom und Schirmbarbesitzer war mit seiner Leistung zufrieden: „Es war ein super Rennen von mir. Mit Abstand das beste, das ich je bestritten habe. Und gegen einen Hoffmann, den schnellsten Österreicher in dieser Sportart, zu verlieren, ist keine Schande“, kommentierte der 34-Jährige sein Abschneiden.