Der Start in die neue Saison war für Österreichs Ski-Asse alles andere als leicht. Zuerst die Absage in Sölden, dann blieben mit Reinfried Herbst, Benjamin Raich und Marcel Hirscher gleich drei Hochkaräter im ersten Lauf des Torlaufs in Levi auf der Strecke.
Nur Weltmeister Manfred Pranger behielt die Nerven. Dem Tiroler war es im hohen Norden vorbehalten, die „Ehre“ Österreichs zu retten. Er landete auf dem fünften Rang. Den Sieg sicherte sich der Franzose Jean-Baptiste Grange. „Er ist einer der besten Skifahrer der Welt“, freute sich Pranger über das tolle Comeback des Franzosen.
ÖSV-Teamchef Mathias Berthold gab aber unumwunden zu, dass der Saisonstart für die ÖSV-Herren „in die Hose ging“. Rehabilitation war bei den Rennen in Übersee angesagt. Motto: Wenn die Technik-Truppe versagt, müssen die Speed-Fahrer ran. Damit rasten die Tiroler Romed Baumann und Mario Scheiber aufs Stockerl.
Baumann sicherte sich mit dem dritten Platz beim Super-G in Lake Louise zudem erstmals einen Platz unter den Top Ten bei einem Speed-Bewerb. Scheibers zweiter Platz in einer Abfahrt ist für den Osttiroler sicher keine Premiere, aber nach der Verletzungspause weiterer Ansporn.