Podest war „Balsam für die Seele“


Platz zwei - Andreas hatte das Springen nicht verlernt. / Foto: GEPA

Je länger die Saison dauerte, desto besser kam Andreas Kofler – ab und zu auch als Sturkopf bezeichnet – in Form. Genau diese „Sturheit“ des ÖSV-Springers machte sich bezahlt: „Ich habe nie aufgegeben. Es ist schön, dass ich wieder aufs Stockerl steigen darf“, erklärte der Stubaier. Erstmals seit Dezember 2012 landete der 29-Jährige beim Weltcup-Skispringen in Trondheim wieder auf dem Treppchen. Als Zweiter musste er sich lediglich um 4,4 Punkte dem Norweger Anders Bardal geschlagen geben.

„Die Erleichterung ist riesig, ich habe zwei schwierige Jahre hinter mir. Das Ergebnis ist wie Balsam für die Seele“, sagte Kofler. Die für das Skispringen immens wichtige Lockerheit sei nun wieder zurückgekehrt. Ein Grund für den Erfolg sei der Aufenthalt in Sotschi gewesen. Zwar war er bei Olympia nicht zum Einsatz gekommen, hatte dafür aber jede Menge „Olympia-Luft“ schnuppern dürfen. „Ich habe mir dort viele Gedanken über das Skispringen und meine Zukunft gemacht“, sagte der Vize-Olympia-Sieger von 2006. Und er kam zu dem Entschluss: „Die Motivation ist voll da!“

Die restlichen ÖSV-Adler waren hinter den Erwartungen zurückgeblieben, nur Michael Hayböck (8.) zeigte in den Top Ten auf. Kofler war der Einzige, der strahlte – verständlich.