In Wirklichkeit durfte die WSG Tirol, wiewohl in der Qualifikationsrunde engagiert, bis zur vorletzten Runde dieser Meisterschaft auf die Teilnahme an einem Europacup-Play-off hoffen. Doch in Wolfsberg platzten mit einer 2:0-Niederlage dann frühzeitig alle Träume, nicht zuletzt, weil gleichzeitig die Lustenauer Austria mit dem 1:1 bei Altach den notwendigen Zähler für Platz zwei geholt hatte. Dabei war die Niederlage der Tiroler in Kärnten völlig unnötig, ein „Geschenk“ von Goalie Benjamin Ozegovic und ein Abstauber-Treffer von Thierno Ballo hatten dem WAC noch vor der Pause den Weg zum Sieg geebnet.
Es war ein insgesamt eher durchwachsener Mai für die Kicker des Thomas Silberberger, die mit einer 5:0-Pleite bei Hartberg in den Wonnemonat starteten, gegen den späteren Absteiger Ried im Tivoli nur ein 1:1 erreichten, ehe ausgerechnet in Lustenau ein befreiender 4:2-Erfolg gegen Austria gelang. In diesem Match hatten Johannes Naschberger (in seinem 76. Oberhaus-Spiel) sowie Dominik Stumberger ihr jeweils erstes Tor in der höchsten Spielklasse erzielt.
So betrachtet war das folgende 0:2 in Wolfsberg zwar wegen der verpassten Play-off-Chance bitter, aber nicht allzu tragisch, denn der Klassenerhalt war ja gesichert. Mit dem 1:1 im letzten Spiel gegen Altach gab es dann immerhin einen halb versöhnlichen Saisonabschluss vor rund 2300 Zuschauer*innen im Tivolistadion.