Peter Prevc stoppte die Siegesserie der ÖSV-Adler


Peter Prevc stoppte die ÖSV-Adler / GEPA

Das zweite Springen der Vierschanzentournee, traditionell in Garmisch-Partenkirchen – wie immer ein Spektakel der besonderen Art und ein erster Wegweiser dafür, wer am Ende der vier Stationen umjubelter und gefeierter Sieger sein könnte.

Fazit? Das Duell um die Tourneekrone lautete Peter Prevc gegen Severin Freund. Keine gewagte Prognose, die eigentlich nur Michael Hayböck zu diesem Zeitpunkt so nicht zur Kenntnis nehmen wollte.

Freund hatte in Oberstdorf gewonnen, Prevc in Garmisch, Hayböck lag nach zwei Konkurrenzen auf Platz fünf, die Last der Mini-Chance musste der 24-Jährige durch den neunten Platz von Titelverteidiger Stefan Kraft (Gesamt-Siebter) alleine tragen. Der mit der Form kämpfende Gregor Schlierenzauer und Manuel Fettner waren bereits seit dem Auftakt aus dem Rennen.

Hayböck war das egal. Immer wieder beschwor der Oberösterreicher seine Vorfreude auf Innsbruck, vor heimischem Publikum springen zu dürfen. „Ich hoffe, dass viele eine rot-weiß-rote Fahne in der Hand haben, das ist das Coolste für uns österreichische Springer. Ich weiß ganz genau, dass die Stimmung am Bergisel um 100 Klassen besser ist als in Garmisch. Es ist einfach einzigartig.“

Für Hayböck die Motivation, die ihn zum Sieg tragen sollte. Deswegen hoffte er, trotz des in Deutschland ausgebrochenen Freund-Hypes „möglichst wenig schwarz-rot-goldene Fahnen zu sehen“.

Den selbstbewussten Prevc stören die Landesfarben nicht, die durchs Stadion wehen. Er machte klar: Jedes ausverkaufte Haus ist für ihn eine zusätzliche Inspiration. „Ich liebe es, vor großem Publikum zu springen, da bin ich immer besser“, sagte Prevc.