Was für ein Saisonfinale für die Handballer von Sparkasse Schwaz. Erst feierten die Schützlinge von Trainer Klaus Hagleitner mit dem 3:24-Erfolg über Vöslau den ersten Erfolg in der Abstiegsrunde, im Rückspiel erkämpften die Tiroler bei Vöslau ein beachtliches 28:28-Remis. Dabei durfte Schwaz bis drei Minuten vor Spielende sogar auf einen weiteren Sieg gegen die Niederösterreicher hoffen, führten sie doch verdient mit zwei Toren Vorsprung.
Aber ausgerechnet der Ex-Tiroler Richard Wöss hatte etwas dagegen, erzielte in dem turbulenten Finish erst den Anschlusstreffer, dann den Ausgleich. Damit lagen die beiden Teams eine Runde vor dem Ende der Meisterschaft ex aequo mit 13 Punkten in Führung. Mit einem abschließenden Sieg gegen HSG Graz wären die Adler in jedem Fall aufgrund des gewonnenen Duells fix auf Platz eins der Abstiegsrunde gelegen und in der Gesamtwertung Neunter geworden.
Gesagt, getan – diese Chance ließ sich Schwaz jedenfalls nicht mehr nehmen, feierte beim 40:26 ein echtes Schützenfest. Verständlich, dass die Feier anschließend in die Verlängerung ging. Da gehörte die große Bühne den künftigen Handball-Pensionisten Balthasar Huber, Armin Hochleitner und Clemens Wilfling. In der mit 600 Fans stimmungsvoll gefüllten Osthalle ließ man das Trio mit einem eigens gedrehten Videoclip, in dem Wegbegleiter zu Wort kamen, hochleben.
„Die Leute haben applaudiert und mitgefeiert, das war eine besondere Wertschätzung für die Spieler“, so der Sportliche Leiter Thomas Lintner. Hochleitner und Huber schafften es bis ins Nationalteam und seien damit „Paradebeispiele und Vorbilder für den Tiroler Weg“.