Das Ziel war sechs Punkte und die wurden mit dem hart erkämpften 2:1-Sieg gegen Estland auch erreicht. Womit das ÖFB-Team zum Auftakt der EM-Qualifikation den vielen Ausfällen trotzte und vor dem Juni-Doppel viele positive Emotionen getankt hatte. „Es war von Anfang an klar, dass man aus diesen zwei Heimspielen gegen Estland und Aserbaidschan mit zwei Siegen starten sollte. Was nicht klar war: dass so viele Spieler ausfallen“, notierte ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick in der Linzer Raiffeisen-Arena nach dem 2:1 gegen Estland und vorangegangenem 4:1 gegen Aserbaidschan (Tore Sabitzer 2, Gregoritsch und Baumgartner). Allein zwischen den beiden Spielen waren mit Marcel Sabitzer, Gernot Trauner und Maximilian Wöber neben hochkarätigen verletzungsbedingten Absagen (u. a. Arnautovic, Schlager, Lienhart) drei weitere potenzielle Stammspieler ausgefallen.
Gegen Estland erwischten die favorisierten Österreicher nach vergebenen Topchancen und einem verschossenen Elfmeter (Michael Gregoritsch/17.) allerdings nicht jenen idealen Start, den man sich gegen einen tiefer stehenden Gegner wünscht. Der Schuss ging nach einer Standardsituation stattdessen mit dem 0:1 nach hinten los – erst der Ausgleich durch Florian Kainz (64. Minute) war der „Dosenöffner“, Michael Gregoritschs Goal zum 2:1 in der 88. Minute die Erlösung und ideal für einen rot-weiß-roten Start nach Maß. Am Ende zählen aber doch nur die sechs Punkte am Konto und auch ein wenig die Tatsache, dass mit dem neuen Linzer Stadion eine würdige Alternativ-Heimstätte gefunden worden ist.