Japan war diesmal für die österreichischen Skispringer keine Reise wert gewesen – bezeichnend, dass ausgerechnet jener Springer, der krankheitsbedingt zuhause geblieben war, sich als heimlicher Gewinner feiern lassen durfte: Gregor Schlierenzauer. Denn nach dem Premierensieg des Tschechen Jan Matura in Sapporo vor Tom Hilde aus Norwegen und Robert Kranjec aus Slowenien stand fest: Der 23-jährige Fulpmer blieb zumindest bis zum Skifliegen von Vikersund Gesamtweltcup-Führender.
Gregors härtester Verfolger Anders Bardal holte mit Platz vier zwar 50 Punkte auf, zu wenig, um selbst mit einem Sieg in der zweiten Konkurrenz die Spitze übernehmen zu können. Schwacher Trost für die ÖSV-Adler, die im Land der aufgehenden Sonne mit Wolfgang Loitzl (18.), Michael Hayböck (20.) und Andreas Kofler (35./nicht für den zweiten Durchgang qualifiziert) das schlechteste Ergebnis seit 14 Jahren erzielt hatten.