Das Spiel um Platz drei im Rahmen der 37. Austrian Bowl hatten die Patriots aus Telfs zwar mit 21:40 gegen die Black Panthers aus Prag verloren, doch bei den Tirolern gab es trotzdem nur strahlende Gesichter zu sehen.
Verständlich, denn schon mit dem Einzug in das Halbfinale war der Mannschaft aus dem Oberland ein nicht erwartbarer Husarenstreich gelungen. Und so genossen die Telfer „ihr“ Endspiel vor fast 4000 Fans in St. Pölten von der ersten bis zur letzten Sekunde.
Selbst Coach Nick Kleinhansl war in die „Football-Montur“ geschlüpft, wollte all die Emotionen im kleinen Finale der Austrian Bowl aufsaugen. „Ich bin 28 Jahre alt und will auch nochmals aufs Feld bei so einer Kulisse“, erklärte der Headcoach der Telfs Patriots stellvertretend für seine Jungs. Als Lohn gab es die Bronzemedaille in der österreichischen Meisterschaft.
„Wir haben einen guten Fight gezeigt und viele unserer jungen Spieler durften Erfahrungen sammeln“, bilanzierte Kleinhansl und war stolz: „Wir sind ein Team von Freiwilligen und dürfen nun die Medaille tragen.“
Fast märchenhaft, wenn man bedenkt, dass Patriots-Präsident Mariani bei der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz noch erklärt hatte: „Wir wollen ein bisschen mitspielen, das motiviert uns für die nächste Saison.“
Übrigens – den österreichischen Meistertitel gewannen zum zweiten Mal nach 2010 die Danube Dragons dank eines 51:29-Sieges gegen das B-Team der Vienna Vikings.
