Marita und kein Ende der Serie in Sicht – fast wie ein Popstar wurde Sara Marita Kramer in Ramsau herumgereicht. Teamkolleginnen, Trainer und auch ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober gratulierten herzlich zum 13. Weltcupsieg in der noch jungen Karriere der 20-jährigen Überfliegerin.
Kramer genoss den Rummel, aber ihr Blick schwenkte immer wieder in die Ferne. Sie winkte kurz und lächelte. Irgendwo da hinten auf der Langlaufloipe standen einige Familienmitglieder und Freunde, die aufgrund der Corona-Auflagen nicht aufs Gelände durften – aber dennoch ganz nah dabei sein wollten.
„Schade, aber so ist die Situation“, meinte Kramer beim Siegerinneninterview. Und es wäre nicht die ehrgeizige Salzburgerin, wenn sie nicht wieder ein Haar in der Suppe gefunden hätte. „Ich bin superhappy, daheim zu gewinnen, aber leider waren die Sprünge nicht so sauber.“
Gewonnen hat sie dann doch den vierten Weltcup in Folge und baute die Gesamtführung weiter aus. Nach Sprüngen auf 92 und 90 Meter verwies die große Olympia-Hoffnung die Deutsche Katharina Althaus und die Slowenin Ursa Bogataj auf die Plätze.