Bei Andreas Kofler braucht es keine Trophäe, um seine Augen zum Leuchten zu bringen. Der erfolgreiche Skispringer hat dieses besondere Strahlen im Gesicht, das von innen herauskommt. Der Gegenüberstehende gewinnt den Eindruck: Vor ihm steht ein positiver, lebenslustiger und freundlicher Mensch.
So ist es derzeit auch die Stimmungslage des 28-Jährigen, die den gebürtigen Stubaier so preisverdächtig macht. In Innsbruck war der in Thaur lebende zweifache Mannschafts-Olympiasieger zum Tiroler Sportler des Jahres 2011 gewählt worden, im Gemeindesaal Natters bekam der Gesamtweltcup-Dritte die Panathlon-Trophäe überreicht.
Natürlich war dies auch eine Ehrung für seine herausragenden Leistungen. Aber diese allein hätten den ausgebildeten Polizeiinspektor nicht zum Preisträger emporgehoben. Aufgrund seiner „menschlichen Haltung, seiner fairen Handlungsweisen und seiner Bodenständigkeit“ ist der amtierende Vizeweltmeister von Panathlon-Präsident Günther Mitterbauer und dessen Vorstandskollegen mit dem Ehrenpreis bedacht worden.
„Andi hebt wirklich nur beim Skispringen ab, ansonsten ist er richtig bodenständig“, sagte Mitterbauer und betonte: „Ein Mensch, der dem Sport dient, auch außersportlich, ohne etwas dafür zu verlangen.“ Geben, ohne zu nehmen – eine Seltenheit in der heutigen Konsumgesellschaft. „Für mich ist das selbstverständlich“, meinte Kofler. Mit Autogrammen, Auftritten und Fotos würde er den Menschen etwas zurückgeben können. „Die Menschen stehen auch lange an der Schanze oder setzen sich hin und schreiben mir.“