ÖSV-Adler wurden gerupft


ÖSV-Adler / Foto: GEPA

Er lag grippemäßig darnieder, sprang aber trotzdem – und wurde wieder einmal bester Österreicher: Gregor Schlierenzauer. Aber als Nummer eins von Österreich konnte er sich nur zu einem gequälten Lächeln zwingen. Denn Tourneesieger Gregor drückten bei seinem ersten Sprung im Einzelbewerb in Zakopane nicht nur gesundheitliche Probleme, sondern auch die Last der höchsten Erwartungen.

Im ersten Durchgang hatte das eine jener Schieflagen ergeben, der selbst der weltbeste Springer Tribut zollen musste. Schlierenzauer belegte lediglich Rang 15, um sich im zweiten Durchgang wenigstens auf Rang acht zu verbessern. Damit war er zwar wieder einmal Österreichs Bester, doch mehr war weder für „Schlieri“ noch die übrigen Adler möglich gewesen.

Dabei hatte Ersterer insgeheim sogar mit einer kleinen Chance auf den 46. Weltcup-Sieg spekuliert, nahm sein „Scheitern“ aber locker: „Ich habe noch genug Zeit und habe gelernt, dass man gewisse Dinge nicht erzwingen kann“, so Schlierenzauer. An der Spitze der Weltklasse hatten die Norweger nach einem miserablen Teamspringen zurückgeschlagen – und feierten einen Doppelsieg: Anders Jacobsen siegte mit 128,5 und 131,5 Metern vor seinem Landsmann Anders Bardal.