ÖSV-Adler jubelten in Oslo doppelt


Daniela flog zum Triumph am Hol-menkollen / GEPA

Vom Holmenkollen geht schon eine besondere Magie aus, dieser können sich Springer nur sehr schwer entziehen. Einmal dort zu gewinnen, das ist für viele Athleten wie ein Ritterschlag. Knapp vor Saisonschluss schaffte es nun auch eine Österreicherin in den erlauchten Kreis – Daniela Iraschko-Stolz feierte in Oslo ihren dritten Saisonsieg, bei den Herren verhinderte lediglich der Norweger Robert Johansson einen Triumph von Stefan Kraft.

„Das war ein knapper Fight“, meinte Kraft sportlich-fair und gratulierte Johansson zum Sieg, nachdem sich der Ex-Weltmeister nach Halbzeitführung dem Norweger hatte geschlagen geben müssen. „Er war der Beste auf dieser Schanze, Hut ab“, so der Salzburger.

Der Japaner Ryoyu Kobayashi wiederum sicherte sich mit Rang fünf bereits fünf Bewerbe vor Saisonende erstmalig den Sieg im Gesamtweltcup. Auch der Zillertaler Philipp Aschenwald durfte in Oslo positiv bilanzieren. „Das waren zwei richtig lässige Sprünge. Ich bin zwar Vierter, aber megazufrieden“, sagte der Tiroler nach seinem bisher besten Karriereergebnis.

Dass es mit seinem ersten Podestplatz knapp nicht geklappt hat, nimmt der 23-Jährige aus Ramsau gelassen: „Ich mache mir keinen Stress und freue mich auf jeden weiteren Sprung bei der Raw Air.“

Grund zur Freude hatten vor allem auch die ÖSV-Skispringerinnen. Nur eine Woche nach dem Ende der Heim-WM in Seefeld feierte Daniela Iraschko-Stolz ihren dritten Weltcup-Saisonsieg. Mit 120 und 121 Metern und insgesamt 209 Punkten hatte die Österreicherin die Deutschen Juliane Seyfarth und Katharina Althaus auf die Ränge zwei und drei verwiesen.

„Ich bin selbst überrascht, dass es so gut funktioniert hat“, sagte die Siegerin. „Vor allem der zweite Sprung war richtig lässig, weil es da schwer war. Aber mein Risiko ist definitiv belohnt worden. Dass es so aufgegangen ist, macht mich megahappy. Danke an alle. Wir haben viel probiert, weil es im Training nicht so gut gelaufen ist.“ Chiara Hölzl wurde Sechste, Eva Pinkelnig verpasste als Elfte die Top Ten nur knapp.