Österreichs Handballer mit starker EM


Die Wiener Stadthalle - Schauplatz der starken österreichischen Vorstellungen bei der Europameisterschaft / GEPA Österreichs heroischer Kampf gegen Kroatien / GEPA Eine Szene aus Weißrussland gegen Spanien / GEPA Nikola Bilyk mit einem Treffer gegen Tschechien / GEPA Fabian Posch gegen den kroatischen Torhüter Marin Sego / GEPA Österreichs Jubel nach dem 32:28 gegen Angstgegner Nord-Mazedonien / GEPA Janko Bozovic setzte sich gegen zwei Tschechen durch / GEPA Szene aus Serbien (rot) gegen Kroatien / APA Nikola Bilyk jubelte nach dem Sieg über die Ukraine / APA

Genau so hatten sich die Organisatoren, Trainer, Spieler und natürlich auch die Fans den Start in die mit großer Spannung erwartete Handball-Heimeuropameisterschaft erhofft. Österreichs Team eröffnete die Titelkämpfe mit einem letztlich souveränen 32:29 gegen Tschechien und konnte sich damit eine blendende Ausgangsposition für den weiteren Verlauf schaffen.

Es war allerdings ein hartes Stück Arbeit, ehe die Truppe von Trainer Ales Pajovic jubeln durfte. „Das war ein richtig toller Kampf. Wir haben Charakter gezeigt und Teamgeist vor einer vollen Halle“, meinte der Teamchef, ergänzte aber kritisch: „In der Abwehr haben wir manchmal Probleme gehabt. Zu 100 Prozent bin ich nicht zufrieden. Wir haben jetzt keine Euphorie, sondern zwei Punkte und müssen in Ruhe weiterarbeiten.“

Was dann auch gleichsam wunschgemäß gelang. Dem 34:30-Sieg über die Ukraine folgte ein überraschend deutlicher 32:28-Erfolg über Angstgegner Nordmazedonien, womit sich die Österreicher sogar mit dem Punktemaximum als Gruppensieger für die Hauptrunde qualifizierten.

In dieser war allerdings die Luft ziemlich dünn. Trotz tollem Kampf mussten sich die Gastgeber in der ausverkauften Wiener Stadthalle Kroatien mit 23:27 geschlagen geben. Und auch gegen Spanien nützte die verbissene Gegenwehr am Ende nichts: 26:30 stand nach 60 Minuten auf der Ergebnistafel.

Bitteres Lehrgeld wurde letztlich gegen Erzfeind Deutschland gezahlt. Das zu offensiv ausgerichtete ÖHB-Team stürmte gegen die konterstarken Deutschen beim 22:34 ins Verderben, aus war der Traum von einer Top-sechs-Platzierung.

Aber in der allerletzten Partie gelang wenigstens Schadensbegrenzung. Dank eines 36:36-Remis gegen Weißrussland schloss Österreich die EM mit Rang acht ab – und damit so gut wie noch nie zuvor. Den Titel sicherte sich – in einem Duell zweier Gegner des ÖHB-Teams – Spanien mit dem 22:20 gegen Kroatien.