Olympia-Quali – volle Halle


Fast 2.000 Kickboxer belebten die ehrwürdige Olympiahalle. / Foto: Andreas Rottensteiner Spannende Kämpfe ohne Tiroler Top-Platzierungen. / Foto: Andreas Rottensteiner

Die altehrwürdige Olympiahalle, einst Schauplatz großer Eishockeyschlachten – jetzt gastiert hier die Volleyball-Champions-League, gibt sich das Handball-Nationalteam ab und zu die Ehre oder die Kickboxer mit einem Teilnehmerrekord. Zuletzt waren es die Taekwondoka.

Wie auch immer – die Austrian Open der Kampfsportler in Innsbruck sorgten heuer gleich für zwei Teilnehmer-Bestmarken. Dank der aktuellen Punktejagd für die Olympischen Spiele im nächsten Jahr in Rio kamen diesmal fast 2.000 Athleten zu den Taekwondo-Kämpfen. Im Vorjahr waren es rund 1.700 gewesen. „Damit sind wir eines der größten Turniere der Welt, wenn nicht sogar das größte!“, freute sich Bundestrainer und Tirols Ex-Vize-Europameister Manuel Mark.

Verhaltener war der 29-jährige Kirchdorfer jedoch, was die Bilanz seiner Schützlinge bei den Heimkämpfen anging. Die Olympia-Aspiranten rund um die beiden jungen Tiroler WM-Teilnehmer Enes Acikel und Eduard Frankford blieben hinter den Erwartungen. Der 19-jährige Acikel, vergangenes Jahr noch Dritter, kam in seiner Klasse unter 90 Teilnehmern auf den neunten Rang.

Dennoch hielt Mark im Hinblick auf die Olympia-Quali die größten Stücke auf den WM-Premierenkämpfer: „Es fehlt nicht viel, er hat schon öfters gezeigt, was er kann. Jetzt muss er das nur noch bei den Top-Turnieren umsetzen.“ Außenseiterchancen hatte der erst 17-jährige Frankford. Für den Innsbrucker EM-Bronze-Gewinner Christoph Decker, der zuletzt nicht an der WM teilnehmen durfte, gingen die Austrian Open mit Rang fünf zu Ende.