Olympia in Bittners Visier


Vanessa will nach Sotschi / Foto: Webhofer

„Trainieren, trainieren, trainieren“ – wenn man auf der Homepage von Vanessa Bittner nach Hobbys forscht, stechen einem schnell die Prioritäten der 15-Jährigen ins Auge. Die Innsbruckerin versteht sich nämlich als Allroundtalent, neben Inlineskating und Short Track ist Bittner auch im Eisschnelllauf spitze.

Dort gelang ihr in diesen ersten Jännertagen ein echter Coup: Am Außeneisring der Olympiaworld Innsbruck schnappte sich die Sport-Borg-Schülerin über 2×500-Meter ihren ersten Staatsmeistertitel in der allgemeinen Klasse. Für das Riesentalent war es keine Überraschung, die um neun Jahre ältere Anna Rokita zu schlagen: „Im Sprint bin ich meistens schneller als Anna“, meint Bittner verschmitzt.

Große Reife beweist die Siegerin sämtlicher Nachwuchsbewerbe auch in ihrer Karriereplanung, mit der Dreifachbelastung soll bald Schluss sein: „Spätestens in drei Jahren will ich mich ganz aufs Eisschnell-Laufen konzentrieren. Schließlich will ich zu Olympia. 2014 wäre ich 18, das würde gut passen.“

Was Bittner zusätzlich freuen dürfte: In der Diskussion um den kostenintensiven Innsbrucker Außeneisring, den einzigen Österreichs, scheint sich endlich eine Lösung abzuzeichnen. „In einem Richtungsgespräch mit Vertretern von Stadt, Land und Bund wurde der Anlage sportpolitische Bedeutung zuerkannt“, bestätigte Olympiaworld-Geschäftsführer Michael Bielowski. Die Betriebspflicht würde sonst im Jahr 2014 auslaufen.