Saisonstart mit Fehlzündung oder kalte Dusche zum Weltcup-Auftakt für die ÖSV-Damen. Mit 28 Tagen Verspätung eröffneten die Skidamen nach vier Absagen die neue Weltcup-Saison im finnischen Levi.
Doch statt Jubel herrschte Ratlosigkeit im ÖSV-Team, während Mikaela Shiffrin (oberstes Bild) beide Torläufe gewann, ihre Weltcupsiege Nr. 75 und 76 feiern durfte. Beste Österreicherin im ersten Rennen war bei eisigen Temperaturen (minus acht Grad) Katharina Liensberger als Elfte.
24 Stunden später stand Shiffrin erneut ganz oben am Podest, Liensberger (zweites Bild) hatte als Achte wenigstens die Top Ten erreicht. Nüchternes Fazit? In Levi hatte sich ein Riesenloch zwischen Anspruch und Wirklichkeit aufgetan.
Also mussten die Rennen in Killington – RTL und erneut Slalom – die Wende bringen. Was dann auch zum Teil gelang.
Den Riesentorlauf holte sich zwar die Schweizerin Lara Gut-Behrami, doch Katharina Liensberger sandte mit Rang fünf ein kräftiges Lebenszeichen in Richtung Konkurrenz und weil auch Ramona Siebenhofer (12.), Ricarda Haaser (15.) und Franziska Gritsch(20./drittes Bild) jeweils zumindest in einem Durchgang stark gefahren waren, Haaser etwa wurde Achte, war die rot-weiß-rote Skiwelt wieder einigermaßen in Ordnung.
Erst recht, nachdem Katharina Truppe beim Slalom-Premierensieg von Wendy Holdener (ex aequo mit Anna Svenn Larsson) als Dritte am Stockerl gelandet war.
Die große Überraschung? Shiffrin musste sich nach fünf Siegen hintereinander in ihrem Heimrennen erstmals geschlagen geben.