Neues Lebensgefühl für Volleyballer


Trainer Chrtiansky - ein wenig ratlos / Foto: Parigger

Niederlage – das war ein Wort, von dem das Hypo Tirol Volleyballteam, mit Ausnahme der Champions League, im heimischen Liga-Wettbewerb der Austrian Volley League in der Vorsaison gar nicht so recht gewusst hatte, wie man es buchstabiert. Die einzige Pleite in heimischem Gewässer fing sich der österreichische Volleyballmeister in der Best-of-Seven-Finalserie gegen Aich/Dob ein.

„Letztes Jahr haben wir genau ein Match verloren, heuer schon zwei. Das ist eine harte Schule“, stellte Manager Hannes Kronthaler mit einem Blick auf die immer stärker werdende Konkurrenz in der Mitteleuropäischen Volleyball-Liga fest. Die klare 0:3-Niederlage bei Bratislava – das Team von Hypos Ex-Coach Zanini marschierte da auch mit zwei hochkarätigen Neuzugängen auf – war zwar sicher nicht geplant gewesen, die Anreise am Matchtag habe aber gezeigt, dass die Partie keinen oberen Rang in der hauseigenen Prioritätenliste genossen hatte.

„Normal reisen wir ja immer am Vortag an“, nahm Kronthaler ebenso wie Headcoach Stefan Chrtiansky den Ballast von den Schultern der Spieler. „Es ist gut, wenn es spannend wird. Nervös macht mich das aber nicht. Die Burschen müssen sich zusammenreißen“, konzentrierte Kronthaler bei allem Tagesgeschäft den übergeordneten Blick auf die Saisonziele Titelverteidigung in Österreich und das MEVZA Final Four. Oberste Priorität hatte zu Saisonbeginn aber die Champions League genossen.