Selbst mit dem Auto fahren darf er zwar noch nicht, „aber die Führerscheinprüfung kommt bald“, verspricht Maximilian Steinlechner. Mit dem Golfschläger hat der 16-Jährige allerdings schon mehr als eine Platzreifeprüfung abgelegt: Der Igler mit Handicap +2 holte sich im GC Murstätten den Vizemeistertitel im Matchplay.
„Das war ein gelungener Saisonabschluss“, resümiert der Sport-BORG-Schüler zufrieden. Nach dem U18-Meistertitel im Zählwettspiel mit sieben Schlägen Vorsprung und dem Sieg beim European Spring Junior in Spanien gelang ihm in der Südsteiermark heuer sein bereits dritter Coup. „Da war das Momentum auf meiner Seite“, sagt Steinlechner und lächelt. Es sei schon ein Ziel gewesen, heuer vorne mitzuspielen, aber dass es dann so gut laufe …
Schon mit fünf Jahren hatte der Tiroler sein erstes Kinderturnier gespielt. „Seit ich stehen konnte, habe ich anscheinend golfähnliche Bewegungen gemacht“, beschreibt Steinlechner schmunzelnd seine ersten Schwungübungen. Der Spaß am Lochspiel ist geblieben, die Technik unter Trainer Kurt Schönwald wurde verfeinert.
Dabei liebt Steinlechner die Herausforderung auf den Plätzen: „Mit Risiko zu spielen, macht einfach mehr Spaß.“ Wenn man aber Profi sei und ein Schlag 100.000 Dollar wert, dann bräuchte es wohl eine andere Taktik, schmunzelt der GC-Innsbruck-Igls-Amateur. Irgendwann vielleicht wolle er auch Profi werden, aber zunächst gelte es, sich mal im Amateurbereich zu verbessern: „Natürlich ist aber etwa der Ryder Cup der große Traum eines Golfers.“
Erste Eindrücke sammelte er schon heuer, nächstes Jahr will er international durchstarten. Erfahrungen einsaugen steht auf dem Plan, um irgendwann zu Österreichs bestem Golfer Bernd Wiesberger, Steinlechners Vorbild, aufzuschließen.