Mit Pflichtsiegen auf Kurs


Wöss, der neue HIT-Torjäger / Foto: Parigger

Zwei Heimsiege hatten die HIT-Handballer quasi programmiert, damit sollte der Platz unter den Top Sechs zementiert werden. Doch schon im Vorfeld der Partie gegen Nachzügler Gänserndorf hatte Coach Stefan Öhler befürchtet, dass die sogenannten Pflichtsiege immer die schwersten sind. Tatsächlich machte die eher unkonventionelle Spielweise der Niederösterreicher mehr Probleme als befürchtet. Eine Halbzeit lang quälte das Ensemble von Handball Innsbruck Tirol den eigenen Coach damit, dass er Recht behalten sollte, antwortete auf schleppende Angriffe der Gäste mit (zu viel) Hektik und ging lediglich mit einer mageren 12:11-Führung in die Pause. Die angesagte Kabinenpredigt schenkte sich Öhler dennoch. Man muss ja nicht immer schreien, um den richtigen Ton zu treffen. Außerdem ist in der neuen Saison rund um Spielmacher Nedeljko Jovanovic und Neuerwerbung Richard Wöss einfach genügend Klasse vorhanden, um (instinktiv) die richtige Antwort auf offene Fragen zu finden. „Wir gehören auf Platz vier bis fünf“, strotzte Öhler dann nach dem ungefährdeten 32:25-Sieg vor Zuversicht, den Weg unter die ersten sechs und ins Meister-Play-off zu finden.