„Super! Ich bin sehr zufrieden.“ Die erste Reaktion von Peter Frizzi, Sportwart des Tiroler Leichtathletikverbands, auf die vier Tiroler Medaillen bei den österreichischen Hallenmeisterschaften in Wien zeichnete ein Bild der Harmonie. Was sportlich auch durchaus zutraf: Kira Grünberg sicherte sich den Titel im Stabhochsprung, ihr Kollege Lukas Wirth wurde Zweiter („Unsere Springer sind einfach sensationell.“). Außerdem lief Sebastian Kapferer („Von ihm können wir dieses Jahr einiges erwarten.“) über 60 Meter Hürden zu Bronze. Als Draufgabe schließlich holte Sophie Wallner den dritten Platz über 3.000 Meter.
„Die Erfolge kamen eigentlich völlig überraschend“, gestand Frizzi später und verwies dabei auf katastrophale Trainingsbedingungen für seine Athleten. „Trainiert wird aktuell in der WUB-Halle. Auf Beton.“ Eine Anlage, in der normal Trendsportler (Skateboard, BMX) ihre Heimat finden. Und auch dort durften die Leichtathleten nur bis März bleiben. „Es ist nicht einfach für uns, Christina Scheffauer z.B. (Platz fünf im Kugelstoßen, Anm.) hatte vor den Meisterschaften quasi noch keine Kugel gestoßen.“ Umso sensationeller daher die Leistungen der Tiroler Medaillengewinner.