Zuerst waren Eier von der Nordtribüne geworfen und einige Böller gezündet worden, nach dem Schlusspfiff war die Lage beim Bundesliga-Absteiger dann aber relativ entspannt. Die schwarzgrünen Kicker wurden nach dem abwechslungsreichen 3:3 gegen Grödig zwar von den Fans umlagert, aber es war letztlich doch ein friedlicher Abschied aus der Bundesliga.
„Schade, dass es im letzten Spiel nicht noch zu einem Sieg gereicht hat, aber wir haben uns mit Anstand von den Fans verabschiedet“, waren sich Szabolcs Sáfár und Tomáš Abrahám einig. Die beiden Legionäre standen zum letzten Mal im Wacker-Dress.
Abschied nehmen hieß es auch für Lukas Hinterseer, Daniel Schütz, Michael Steinlechner, Christoph Saurer, Egoitz Jaio Gabiola, Christopher Wernitznig und Bright Edomwonyi. Zudem absolvierte auch Miroslav Milošević seine letzten 90 Minuten als Wacker-Profi. Der 28-Jährige hatte aus familiären Gründen um die Auflösung seines bis Sommer 2015 laufenden Vertrages gebeten.
Wie auch immer – den knapp 4300 Zuschauern wurde in diesem „Finale“ jedenfalls nicht fad. Ein offener Schlagabtausch mit zahlreichen Toren sowie Chancen am Fließband wurden von beiden Teams geboten. Die Tiroler Absteiger demonstrierten, dass diese Mannschaft mehr zu leisten imstande gewesen wäre als enttäuschende 29 Punkte nach 36 Runden.
„Eine gute Leistung zum Abschluss. Leider haben wir die Trendumkehr zu spät geschafft. In den letzten Wochen hat man aber gesehen, dass in der Mannschaft spielerisches Potenzial vorhanden ist“, meinte Trainer Michael Streiter nach den spannenden letzten 90 Bundesliga-Minuten.