Mit 3:2 ins Finale


HYPO-Tirol-Herren (blauer Dress) / Foto: Forcher

Das war Volleyball in Reinkultur – erst hatten sich die TI-Rowa-Moser-volley-Damen einen Fünf-Satz­-Krimi mit Linz geliefert und dann auch noch die HYPO-Tirol-Herren mit UVC Ried. Für die HYPO-Truppe (blau) war nach der 2:0-Führung gegen Ried/Innkreis in der Best-of-five-Serie in der Innsbrucker USI-Halle alles angerichtet, um locker ins AVL-Finale einzuziehen.

Doch die Oberösterreicher entpuppten sich beinahe als Party-Crasher. Erst im fünften Satz und nach knapp zwei Stunden vermochten die Tiroler den Zillertaler Hochzeitmarsch vollends auszukosten, um den 3:2-Sieg und damit den Finaleinzug zu bejubeln. Dabei war Manager Hannes Kronthaler gar nicht zum Feiern zumute. „So werden wir nicht Meister“, ärgerte er sich und setzte zur Standpauke an, lobte dann aber doch noch: „Der Einzige, der in den drei Partien gut gespielt hat, war Niklas [Kronthaler, Anm.].“

Gänzlich anders bilanzierte indes TI-Rowa-Moser-volley-Trainer Roe Hernandez, der nach dem 2:3 (17, -18, 27, -22, -7) und der 0:2-Niederlage in der Best-of-three-Halbfinalserie gegen Linz nur Blumen streute: „Ich bin kein bisschen traurig, nur stolz, was wir da zeigten.“ Der nächste Gegner müsse sich jetzt anschnallen, „denn wir holen uns nach Silber im Cup nun Bronze in der Meisterschaft“.