Missglückter Rückrundenstart


Ji-Paraná verpasste eine Riesenchance - der Wacker verlor 3:2 / Foto: GEPA

So hatte sich Michael Streiter seinen Start in die Rückrunde ganz bestimmt nicht vorgestellt, doch wie heißt es so treffend? „Wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu.“ Ein Spruch, der diese 2:3-Niederlage wohl am treffendsten veranschaulichte, so Streiter. Während sich der Wolfsberger AC mit dem siebten Saisonsieg wohl endgültig aller Abstiegssorgen entledigt hatte, leuchtete die rote Laterne nach der 13. Niederlage der Schwarzgrünen noch heller rund um das Tivoli.

Dabei lief die Partie im Wörthersee Stadion lange ganz nach den Vorstellungen des neuen Wacker-Trainers: „Ich hatte nie das Gefühl, dass wir dieses Spiel verlieren“, haderte der Volderer mit einigen Schlüsselszenen: der Lattenschuss von Christopher Wernitznig und vor allem die Dreifachchance von Ji-Paraná, Bright Edomwonyi und Zeljko Djokic zum wohl vorentscheidenden 2:0. „Das hätten wir nicht mehr aufgeholt“, gab auch der einmal mehr auf die Tribüne verbannte Wolfsberg-Coach Didi Kühbauer zu.

Warum es dann doch zur sechsten Auswärtspleite des Tabellenletzten kam? „Für mich hat sich nach dem 1:1 viel im Kopf abgespielt. Das war auch im Herbst oft das Problem“, sah Streiter noch einige Überzeugungsarbeit auf sich zukommen: „Nach dem Freistoßtor von Zulj hatten wir ein Blackout. Das Zweikampfverhalten war lange nicht mehr so wie in der ersten Halbzeit.“

Es passte auch zu diesem Spiel und vor allem zur Situation der Tiroler, dass der Siegestreffer der Wolfsberger aus einem Eigentor resultierte. Dem bereits fünften in dieser elenden Saison. Ausgerechnet Marco Kofler, der zuvor noch den 2:2-Ausgleich erzielt hatte, war der Unglücksrabe. „Schwer zu glauben, dass wir nichts geholt haben. Das müssen wir erst einmal verdauen und analysieren“, war auch Kapitän Lukas Hinterseer schwer enttäuscht.