Schön langsam muss ich mir was einfallen lassen“, hatte Mils-Trainer Tom Schroffenegger nach dem 0:3 gegen UVC Graz – der 14. Schlappe im 14. Spiel – leicht enttäuscht verkündet.
Nur vier Tage später hat sich die Stimmungslage des ehemaligen Beach-Volleyballers erheblich gebessert. Denn Schroffenegger schien vor dem Duell mit dem VBK Klagenfurt an den richtigen Knöpfen gedreht zu haben. Mit 3:2 (25:19, 23:25, 25:23, 20:25, 15:12) gewann der Bundesliga-Neuling gegen die Kärntner.
Als „Wunderwuzzi“ will „Schroffi“ aber deshalb nicht tituliert werden. „Ich habe mich vor allem darauf konzentriert, den Jungs zu erklären, dass trotz der Niederlagen vieles gut ist, was wir machen. Außerdem waren die taktischen Vorgaben diesmal etwas präziser“, erläutert der studierte Sportpsychologe seinen Anteil am Sieg
Auch am Tag nach dem historischen Erfolg – immerhin war es der erste Bundesliga-Sieg in der Vereinsgeschichte – konnte sich der seit Oktober 40-Jährige für die Vorstellung seiner Truppe begeistern: „So gut wie gegen Klagenfurt haben wir noch nie gespielt. Das war das mit Abstand beste Spiel der Saison.“