„Das muss schon ein besonderer Typ sein, dass ich für ihn meine Mittagspause unterbreche. Die ist mir nämlich heilig“, schmunzelte Haie-Coach Pat Cortina, als er Mikka Strömberg vom Flughafen abholte. Sechs Stunden später stand der Ersatzmann für den verletzten Einser-Goalie Seamus Kotyk schon auf dem Eis. Um sofort zu beweisen, dass er tatsächlich das Zeug dazu hat, ein „besonderer Typ“ bei den Haien zu werden. Strömberg war der große Rückhalt beim nach dem Kotyk-Ausfall so kaum erwarteten 7:4-Sieg der Haie gegen die Eishockey-Millionaros aus Salzburg. „Hockey ohne Emotionen – wozu dann die Millionen?“, hatten die HCI-Fans per Plakat gefragt. Eine Antwort blieben die Red Bulls schuldig.
Nicht so die Innsbrucker, die ihrer Serie treu bleiben und zuhause (nur Siege) weiterhin ein anderes Gesicht zeigen als auswärts (nur Niederlagen). Aber die Saison ist ja noch jung. Ganz der Alte war dagegen wieder der „Shooter“. Pierre Dagenais bewies, dass er neben Jean-Phillippe Paré und Harald Ofner wahrscheinlich doch besser aufgehoben ist als neben Craig Darby. Mit zwei Toren hatte Dagenais großen Anteil daran, dass der frühe Rückstand kaum Wirkung hinterließ. Mann des Abends war aber selbstverständlich Mikka Strömberg. Ohne ein einziges Training mit der Mannschaft legte er einen perfekten Kaltstart hin.