Es war wie eine Bestätigung und ein Dank an die Strukturen und Rahmenbedingungen, die für Tirols Judo-Damen in den vergangenen Jahren geschaffen worden waren. Als sich Bernadette Graf im letzten Final-Kampf gegen das UJZ Mühlviertel als Siegerin verneigte, fielen ihr nicht nur ihre Teamkolleginnen vom Judozentrum Innsbruck um den Hals. Auch JZI-Obmann und ÖJV-Vizepräsident Martin Scherwitzl war sichtlich stolz auf seine Kämpferinnen.
Immerhin hatte sich die Tiroler Truppe erstmals den österreichischen Mannschaftsmeistertitel der Frauen gesichert. Und dies ausgerechnet vor heimischem Publikum. Nach zwei klaren Siegen in der Vorrunde mussten Innsbrucks Damen im Halbfinale gegen JU Pinzgau um ein Weiterkommen zittern. Aber von einem 0:2 Rückstand ließen sich die Kämpferinnen nicht einschüchtern. Auch in dieser Runde war es Bernadette Graf, die den Finaleinzug schließlich fixierte.
„Einzelturniere gibt es viele in einer Saison, die Staatsmeisterschaft ist dagegen nur einmal im Jahr. Somit ist das ganz was Besonderes, mit dem eigenen Verein den Titel zu holen“, strahlte die U20-Welt- und Europameisterin. Aber für Kathrin Unterwurzacher und Co. war das nur eine Zwischenstation auf dem Weg zur U23-Europameisterschaft.