Medaillenverdächtiger Test


Die olympische Generalprobe in Südkorea war den österreichischen Biathleten geglückt - Platz zwei in der Staffel war ein Grund zur Freude / GEPA

Olympia 2018 kann aus Sicht der österreichischen Biathlon-Herren kommen – die Generalprobe ist auf jeden Fall schon einmal gut gegangen. Denn nach starken Leistungen in den Einzelbewerben ließen die ÖSV-Loipenjäger mit Platz zwei in der Staffel aufhorchen – nur Frankreich mit Superstar Fourcade war nicht zu schlagen. Dabei schien das Rennen schon nach Startläufer Lorenz Wäger „gelaufen“: Der 25-jährige Tiroler war auf der rutschigen Abfahrt zu Sturz gekommen und hatte mit über 40 Sekunden Rückstand an Simon Eder übergeben.

Doch Pechvogel Wäger (ein Nachlader) durfte anschließend mit ansehen, wie seine Teamkollegen kontinuierlich Boden gutmachten: Der endlich wieder fitte Simon Eder pflügte genauso wie Loipen-Turbo Julian Eberhard durch das Feld, Schlussläufer Dominik Landertinger fixierte hinter Martin Fourcade den Podestplatz. „Schade um den Sturz von Lorenz, sonst wäre es vielleicht noch knapp geworden“, trauerte Eder dem durchaus im Bereich des Möglichen liegenden ersten Sieg seit Jänner 2014 nach. „Aber Rang zwei ist unser bestes Saisonresultat, das taugt uns voll“, relativierte er daraufhin.