Medaillenregen für die Schützen


Franziska Peer / Margit Melmer Ein treffsicheres Dreimäderlhaus mit Ungerank, Hofmann und Peer / Margit Melmer

Baku war für Österreichs Schützen und die Tiroler Abordnung im Team allemal eine Reise wert. Denn bei der EM der Sportschützen regnete es förmlich Medaillen.

Vorgelegt hatten die Männer (zweimal Silber durch den Vorarlberger Thomas Mathis und das Kleinkaliber-Liegend-Team), doch gleich zum Start zog das Tiroler Dreimäderlhaus nach: Nadine Ungerank, Olivia Hofmann und Franziska Peer schossen sich zur Bronzemedaille im Kleinkaliber-Liegend-Bewerb. Nur 1,8 Ringe hinter Silbermedaillengewinner Deutschland platzierten sich die Tirolerinnen dabei. Gold hatte die Ukraine geholt.

Damit aber nicht genug – erst holte Olivia Hofmann Silber über die 300-Meter-Distanz, und das trotz eines Defektes am Gewehr, dann doppelte Franzi Peer mit Silber im Kleinkalibergewehr-Dreistellungsmatch gleich nach. „Ich fühle mich, als hätte ich den Europameistertitel gewonnen! Baku ist ein gutes Pflaster“, strahlte die 30-Jährige über ihren Erfolg. Dabei war mit dieser Medaille ihr Erfolgshunger noch lange nicht gestillt, denn im 300-m-Dreistellungsmatch krönte sich die Angerbergerin mit Gold zur Europameisterin.

Hier zeigte sich Peer standhaft: Kniend (193 Ringe) war sie Dritte, liegend (193) nur Siebente gewesen – im abschließenden Stehendschießen war sie aber eine Klasse für sich (189) und distanzierte mit insgesamt 580 Ringen die Zweitplatzierte Lisa Müller (GER) um insgesamt vier Ringe. Platz drei ging an Sina Busk (NOR).

Im Schatten der strahlenden Siegerin wurde ihre Landsfrau Olivia Hofmann 17. (552). „Absolut gewaltig“, freute sich Peers Trainer Markus Bichler. Mit Gold, Silber (KK-Dreistellungsmatch) sowie Team-Bronze im KK-Liegendmatch komplettierte Peer ihren persönlichen Medaillensatz.